21. – 27. April 2024:

Demokratie stärken - Machtstrukturen hinterfragen und eigene Handlungsspielräume erkennen

 
Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden
— Jimmy Hendrix

© Jenny Fadranski, Karoline Rütter

Diese Denkwoche ist Teil der Reihe „Leben im Zeitalter des Menschen - Wie der Mensch sich unseres Planeten bemächtigt und was es für eine Zukunft in diesem Zeitalter braucht.“

Hintergrund zu dieser Denkwochen-Reihe: Wir Menschen haben in kürzester Zeit so massiv eingegriffen in das Erd-System, dass unser aktuelles geologisches Zeitalter als Anthropozän, des menschen-zentrierten Zeitalters, bezeichnet wird. Die Konsequenzen sind gravierend – ob Klima-Katastrophe oder Artensterben. Für unser Überleben auf diesem Planeten bräuchten wir dringend global ein gemeinsames konstruktives Handeln, doch die Bedrohung demokratischer Gesellschaften durch Rechtspopulismus und Autokratien oder die nicht-demokratische Macht von Wirtschaftskonzernen macht eine gemeinsame Zukunftsgestaltung nicht gerade leichter.
Und zugleich zeigen sich in vielen Disziplinen und gesellschaftlichen Feldern ermutigende Entwicklungen zukunftsfähiger Ansätze für das gute Leben auf diesem Planeten, die Orientierung und Hoffnung spenden.

Im Rahmen dieser Denkwochen-Reihe wollen wir anhand jeweils einer konkreten Perspektive explorieren, wo wir aktuell als Menschheit bzw. gesellschaftlich stehen – und welche Weiterentwicklungs-Möglichkeiten wir als Basis für eine lebendige Zukunft sehen.

Die erste Perspektive unter dem Titel „Demokratie stärken“ fokussiert sich auf die gesellschaftliche Rolle des Menschen:

Zunächst wollen wir uns gemeinsam orientieren: Wie und wo wird Macht ausgeübt (z.B. patriarchale Strukturen, Sprache, Natur-Unterwerfung etc.)? Welche Rolle spielen wir selbst innerhalb aktueller Strukturen? Welche Privilegien haben wir? Und welche innovativen Formen zivilgesellschaftlicher Selbstermächtigung könnten weiterhelfen bei der aktiven Zukunftsgestaltung jenseits von Parteipolitik?

Jenny Fadranski und Karoline Rütter haben sich 2013 bei einer Denkwoche zur Zivilgesellschaft kennengelernt und gemeinsam dazu publiziert. Aktuell promoviert Jenny zur Rolle der Kunst für demokratische Zukünfte, Karo zur Rolle zeitgenössischer Salons in Zivilgesellschaft und Demokratie, woraus wir schöpfen werden bei der Denkwochen-Gestaltung.

Wen soll diese Denkwoche ansprechen? Die Denkwoche richtet sich sowohl an Menschen, die zivilgesellschaftlich aktiv sind oder Interesse haben, sich zukünftig einzubringen – als auch an Menschen, die sich zunächst nur interessieren, wie unsere Zukunft gestaltet werden könnte.

Da uns Handlungs- und Praxisrelevanz ein Anliegen ist, werden die Referierenden im Vorfeld dieser Denkwochen-Reihe sich mit Agierenden und Entscheidenden aus Wirtschaft, Kultur, Politik, Medien… vernetzen und erfragen, was sie aktuell bräuchten, um weiter voranzukommen mit Blick auf die aktive Gestaltung der Zukunft. Idealerweise können wir im Rahmen des Denkwochen-Trios konkrete Ideen oder Denk-Impulse für diese Fragestellungen entwickeln und im Rahmen eines virtuellen Formats an die Agierenden zurückspielen – in der Hoffnung, indirekt wirken und unsere Zukunft auch im Großen mitgestalten zu können.

 

die referentinnen

Jenny Fadranski ist Kulturwissenschaftlerin und Journalistin und promoviert derzeit an der University of Iceland zur Neuausrichtung demokratischer Handlungsfähigkeit durch sozial-ästhetische Praktiken im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes FEINART. Sie studierte Geschichte und Kultur der Wissenschaft und Technik (TU Berlin, M.A.) und Governance & Public Management (Zeppelin Universität, B.A.). Ihre Texte wurden in verschiedenen Zeitungen und Magazinen veröffentlicht (Die Zeit, Der Freitag, occulto, fortytwomagazine, ZUdaily). Tätig war sie außerdem für „ada –Plattform für digitales Leben und die Wirtschaft der Zukunft” und als Future Analyst für eine Beratungsfirma.

1987 in Brandenburg geboren, lebte sie als Austauschschülerin in Südamerika und machte ihr Abitur als Stipendiatin am Internat Schule Schloss Salem. Über ihre journalistische und wissenschaftliche Tätigkeit hinaus, engagiert sie sich auf verschiedenen Wegen für die Entwicklung regenerativer Kulturen und ist künstlerisch als Sängerin sowie Filmemacherin tätig.

Karoline Rütter ist Salonière und Strategieberaterin. Organisationen und Unternehmen berät und begleitet sie bei Transformations- und Innovations-Prozessen oder markenstrategischen Fragen. Unter der Marke Inspiring Minds gibt sie transdisziplinäre Impulse und schöpft aus 13jähriger Erfahrung als Gastgeberin eines Salons zu relevanten Fragen aus Gesellschaft, Kultur, Philosophie oder Naturwissenschaften. Menschen und Organisationen profitieren durch die Vermittlung und Moderation von Impulsen und Perspektivwechseln zu unternehmerischen und individuellen Fragen und Prozessen.

Zur Rolle zeitgenössischer Salons in der Zivilgesellschaft promoviert sie bei Hartmut Rosa an der Universität Jena.

Außerdem ist sie als freie Kuratorin tätig für The School of Life Berlin, Chateau d’Orion oder Kreatives Unternehmertum. 

preis

2.490 € im Einzelzimmer

2.280€ p.P. im Doppelzimmer

Alle Preise inkl. Mehrwertsteuer.

Gerne stellen wir Ihnen eine Weiterbildungsbescheinigung für Ihren Arbeitgeber oder für Ihre Steuererklärung aus. Bitte sprechen Sie uns dazu an.

Beinhaltet sind 6 Übernachtungen, ein opulentes Frühstück, ein 2 gängiges Mittagsmenu und ein 3 gängiges Abendmenu, Pausengetränke und Obst zu jeder Zeit. Getränke sind nicht enthalten und werden gesondert abgerechnet.

Für Ihr Wohlbefinden fühlt sich die gesamte Équipe d’Orion zuständig. Sprechen Sie uns gerne schon vor Ihrer Buchung an!

 

Anmeldung zur Denkwoche