20. - 26. September 2026:
Grenzen des Wissens, Sollens, Hoffens - Skeptische Antworten auf Kants Grundfragen der Philosophie
„Der wahre Weg geht über ein Seil, das nicht in der Höhe gespannt ist, sondern knapp über dem Boden. Es scheint mehr bestimmt zu stolpern, denn begangen zu werden“
© Thomas Langens
Der Frankfurter Philosoph Marcus Willaschek schreibt über Kant und sein Werk: “Immanuel Kant ist der bedeutendste Philosoph der Neuzeit, die Kritik der reinen Vernunft ein Meilenstein der Geistesgeschichte.“ Wenn diese Einschätzungen richtig sind, dann lohnt es sich auch, aktuelle Strömungen der Gegenwartsphilosophie als Antworten auf und Auseinandersetzungen mit Kants verschiedenen Grundlehren zu präsentieren und zu diskutieren. Genau dies soll in dieser Denkwoche geschehen. Dabei wird das Augenmerk vor allem auf solchen neueren Positionen liegen, die (in einem weiten Sinne) als skeptische Philosophien gelten können. Zu diesen gehören: die theoretische Philosophie Wittgensteins, die praktische Philosophie Günther Patzigs, die aktuelle Regionsphilosophie sowie die skeptische Anthropologie der Gegenwart. Aber auch andere Positionen und Lehrmeinungen werden in der Denkwoche zur Sprache kommen.
textgrundlagen
Folgende Werke zur Vertiefung des Themas werden vom Referenten empfohlen:
Marcus Willaschek: Kant. Die Revolution des Denkens, München 2023.
Ludwig Wittgenstein:Tractatus logico-philosophicus, Frankfurt 1984.
Günther Patzig. Ethik ohne Metaphysik, Göttingen 1983.
Volker Gerhardt: Der Sinn des Sinns. Versuch über das Göttliche, München 2015
der referent
Prof. Dr. Rudolf Lüthe (geb. 1948) hat in Aachen Philosophie, Anglistik und Komparatistik studiert und dort auch promoviert. Nach einer Professur im Fürstentum Liechtenstein sowie Gastprofessuren in Zürich, Atlanta, Buffalo und an der Humboldt-Universität Berlin war er von 1996 bis 2015 Professor für Philosophie an der Universität Koblenz-Landau. Seither ist er als Universitätsprofessor i.R. tätig an der RWTH Aachen. Zu seinen Veröffentlichungen zählen u.a. David Hume – Historiker und Philosoph (1991), Der Ernst der Ironie (2002), Skepsis, Melancholie, Ironie. Facetten einer philosophischen Orientierung in der postmodernen Kultur (2013) und Heitere Aufklärung. Philosophische Untersuchungen zum Verhältnis von Komik, Skepsis und Humor (2017). Er gehört zu den Referenten der ersten Stunde in Chateau d’Orion und hat uns schon 2004 mit „Tradition und Innovation in Moderne und Postmoderne“ philosophisch verführt. Seither ist Rudolf Lüthe Stammreferent in unserem Hause.
Anmeldung zur Denkwoche
preise
2.180€ im Einzelzimmer
1.930€ p.P. im Doppelzimmer
Alle Preise inkl. Mehrwertsteuer.
Beinhaltet 6 Übernachtungen, ein opulentes Frühstück, ein 2 gängiges Mittagsmenu und ein 3 gängiges Abendmenu, Pausengetränke und Obst zu jeder Zeit. Getränke zu den Mahlzeiten sind nicht enthalten und werden gesondert berechnet.
Für Ihr Wohlbefinden fühlt sich die gesamte Équipe d’Orion zuständig. Gerne stellen wir Ihnen auch eine Weiterbildungsbescheinigung für Ihren Arbeitgeber oder für Ihre Steuererklärung aus. Bitte sprechen Sie uns dazu an.