16. - 22. Juni 2024:

Gesichter der Freiheit - Über Selbstbefreiung, Selbstverwirklichung, Selbstermächtigung und Pflichten gegenüber uns selbst

Es gibt keine Freiheit ohne gegenseitiges Verständnis
— Albert Camus

© Thomas Langens

Liebe Denkerin, lieber Denker,

wer auf der Suche nach Inspiration und Erholung ist und der Kunst des gelingenden Lebens auf die Spur kommen möchte, der ist im Château d’Orion, dem Gäste- und Kulturhaus am Fuße der Pyrenäen, genau richtig. Wo könnte man besser über Wesentliches nachdenken als unter der alten Platane mit Blick auf Wiesen, Weiden und Wälder oder vereint um einen prasselnden Kamin?

Von Immanuel Kant können wir lernen, dass wir moralische Pflichten auch gegenüber uns selbst haben. Alle diese Pflichten gründen in unserer Aufgabe, uns selbst als Vernunftwesen zu verwirklichen. Das ist der Prozess der Emanzipation; in seinem Zentrum steht die Idee der Freiheit.

In der Denkwoche wollen wir diesen zentralen Begriff modernen Selbstverständnisses nach möglichst vielen Seiten hin kritisch prüfen. Dabei werden Konzeptionen von dem antiken Weisheitslehren (z.B. Seneca) bis zu aktuellen Glückstheorien (z.B. Pfaller und Kanitscheider) ebenso thematisiert wie Kants klassische Autonomie-Konzeption und der postmoderne Begriff der Selbstermächtigung.

Auch das problematische Verhältnis von Freiheit und Gerechtigkeit (Gleichheit) wird ausführlich diskutiert werden. Dabei spielen Überlegungen des französischen Aufklärers Voltaire einerseits und moderne Konzeptionen von (z.B. religiöser) Selbstbindung andererseits eine zentrale Rolle.

 

der referent

Prof. Dr. Rudolf Lüthe (geb. 1948) hat in Aachen Philosophie, Anglistik und Komparatistik studiert und dort auch promoviert. Nach einer Professur im Fürstentum Liechtenstein sowie Gastprofessuren in Zürich, Atlanta, Buffalo und an der Humboldt-Universität Berlin war er von 1996 bis 2015 Professor für Philosophie an der Universität Koblenz-Landau. Seither ist er als Universitätsprofessor i.R. tätig an der RWTH Aachen. Zu seinen Veröffentlichungen zählen u.a. David Hume – Historiker und Philosoph (1991), Der Ernst der Ironie (2002), Skepsis, Melancholie, Ironie. Facetten einer philosophischen Orientierung in der postmodernen Kultur (2013) und Heitere Aufklärung. Philosophische Untersuchungen zum Verhältnis von Komik, Skepsis und Humor (2017). Er gehört zu den Referenten der ersten Stunde in Chateau d’Orion und hat uns schon 2004 mit „Tradition und Innovation in Moderne und Postmoderne“ philosophisch verführt. Seither ist Rudolf Lüthe Stammreferent in unserem Hause.

 

Anmeldung zur Denkwoche

preise

2.090€ im Einzelzimmer

1.880€ p.P. im Doppelzimmer

Alle Preise inkl. Mehrwertsteuer.

Gerne stellen wir Ihnen eine Weiterbildungsbescheinigung für Ihren Arbeitgeber oder für Ihre Steuererklärung aus. Bitte sprechen Sie uns dazu an.

Beinhaltet 6 Übernachtungen, ein opulentes Frühstück, ein 2 gängiges Mittagsmenu und ein 3 gängiges Abendmenu, Pausengetränke und Obst zu jeder Zeit. Getränke sind nicht enthalten und werden gesondert berechnet.

Für Ihr Wohlbefinden fühlt sich die gesamte Équipe d’Orion zuständig. Sprechen Sie uns gerne schon vor Ihrer Buchung an!